
Im Jahre 1923 wurde der Seelsorgebezirk Friedrichsfeld von der Muttergemeinde St. Peter Spellen gelöst. Den Gottesdienst feierte man im ehemaligen Offizierskasino. Die Notkirche wurde im 2. Weltkrieg durch Bombentreffer schwer beschädigt. Durch die Selbsthilfe der Gläubigen konnten die Schäden wenigstens notdürftig rapariert werden.
Im Jahre 1951 zählte die katholische Kirchengemeinde St. Elisabeth Friedrichsfeld circa 2000 Mitglieder, von denen etwa 700 regelmäßig die Sonntagsmessen besuchten. Der Anteil der Kirchenbesucher hätte gewiss schon damals höher gelegen, wenn die Notkirche größer gewesen wäre. So zogen es viele Gläubige vor, an den Gottesdiensten der benachbarten Pfarrgemeinden teilzunehmen.
Anläßlich ihrer Erhebung zur Pfarre im Mai 1952 erhielt die St. Elisabeth Gemeinde von ihrer ehemaligen Muttergemeinde St. Peter Spellen ein sehr günstiges im Ort gelegenes unbebautes Grundstück übertragen. Damit war eine der wesentlichen Voraussetzungen geschaffen, die bereits seit langem gewünschte und dringend notwendige neue Kirche zu bauen. Bereits im Laufe des Jahres 1952 wurde der Duisburger Architekt Dr. Ing. August Jost beauftragt. Nach dessen Ansicht sollte die Gesamtausführung "zwar in einfacher, aber guter und solider Art" erfolgen.
Die Grundgestalt der Kirche wurde denkbar einfach gehalten: eine große, rechteckige Halle als festlicher Raum mit einer Länge von 35 m und einer Breite von 17,50 m mit Seitenschiff und ohne Seitenschiff 14 m sollte den Gläubigen 450 Sitzplätze und etwa 600 Stehplätze bieten. Der Grundstein wurde am 19. April 1953 durch Domkapitular Janssen gelegt.Die Kirche wurde innerhalb von neun Monaten errichtet und bereits am 20. Dezember 1953 segnete der damalige Dechant Theißelmann aus Walsum das fertige Gotteshaus ein. So konnte die Gemeinde St. Elisabeth schon zu Weihnachten 1953 ihre langersehnte Kirche beziehen. Am 11. Mai 1954 wurde unsere Kirche durch Weihbischof Dr. Heinrich Roleff eingeweiht.
In den 62 Jahren seit ihrem Bestehen ist unsere Kirche mehrfach renoviert, verändert oder erweitert worden.
Der Text der Grundsteinurkunde lautet:
Sancta Elisabeth Parce Frederici Campo (Heilige Elisabeth schütze Friedrichsfeld).